Der Hochschul- und Wissenschaftsstandort Westerberg hat durch die Auflösung der ehemaligen Von-Stein-Kaserne mit dem Freiwerden von 55.000 m² militärischer Liegenschaft die Chance erhalten, eine Attraktivierung und Modernisierung als überörtlich bekannter Hochschul- und Wissenschaftsstandort in einer langfristig aufgezeigten Entwicklung, wahrzunehmen.
Im Rahmen des Kompaktseminars in Osnabrück 2009 wurde eine kurz-, mittel- und langfristige Konzeption zum städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwicklungspotential als Masterplanung entwickelt. Die Aktivierung bestehender und verborgener Standortpotentiale sowie die Nutzung von Synergieeffekten stand hierbei im Vordergrund. Das Ensemble um die ehem. staatliche Ingenieurschule aus dem Jahr 1966 ist durch großzügig angelegte Freianlagen mit interessanten Niveausprüngen, Terrassierungen, Treppenanlagen und freien Solitärbaumgruppen charakterisiert. Der Schwerpunkt des Gesamtkonzepts liegt in der behutsamen verträglichen Integration des Campus-Areals in die bestehende Stadtstruktur. Der Grünzug auf dem Westerberg, Stadt und Land verbindend, schreibt den Aspekt der Regenerations- und Erholungsfunktion des Ortes fort. Ein Campus, der für die Studierenden, für die Lehrenden, Gäste und Bürger der Stadt Osnabrück gleichzeitig überregional an Bedeutung gewinnt und vor Ort mehr Qualitäten und geistige Offenheit schafft, ein soziokulturelles Stadtlabor Kultur, Kunst, Wissenschaft.