Der Neumarkt in Osnabrück stellt das Bindeglied zwischen der Neustadt mit der Johannisstraße und der mittelalterlichen Stadt, beginnend mit der Großen Straße, sowie der historischen Stadtbefestigung dar. Ein Verweben der bisher durch die „Schneise“ des Verkehrs getrennten Citybereiche ist die gestalterische und funktionale Leitidee des Entwurfskonzeptes. Die Neuordnung soll Mobilität und Gestalt dieses zentralen Ortes im öffentlichen Kontext der Stadt gleichermaßen gerecht werden, sowie den Ansprüchen an Nutzung und ÖPNV mit der Anbindung des Busnetzes entsprechen.
Die städtebauliche Figur des historischen Neuen Marktes wird wiederaufgenommen, thematisiert und mit deutlichem Bezug auf die den Platz prägende Ansicht des Landgerichts räumlich transformiert. Die gut besonnten Bereiche des Platzes erhalten Baumpflanzungen und es werden Flächen für die Möblierung des gastronomischen Gewerbes geschaffen. Ein Baumkarree im Bereich der Bushalte- Wartebereiche erhöht die Aufenthaltsqualität. Die Möblierung aus Wartebänken und Infoelementen wird im räumlichen Kontext großzügig verortet. Die Gestaltung der Platzoberflächen nimmt die Leitidee des Verwebens auf und verwendet in den Übergangsbereichen bereits vorhandene und neue mineralische Materialien im Einklang mit dem Ort. Orthogonal der Platzintarsien werden großformatige Ortbetonplatten in zwei leicht changierenden hellen, warmen Grautönen vorgeschlagen. Die Natursteinpflasterung in den Bändern wird in die Platzfläche integriert und verwoben. Der Umgriff des historischen Neumarktes selbst wird durch einen gerahmten, in der Tönung leicht nuanciert gehaltenen Farbton akzentuiert.
The Neumarkt in Osnabrück represents the link between the Neustadt with Johannisstrasse and the medieval city, beginning with Große Straße, as well as the historic city fortification. An interweaving of the city areas, so far separated by the "aisle" of traffic, is the design and functional guiding idea of the design concept. The reorganization should do justice to the mobility and design of this central place in the public context of the city, as well as meet the demands of usage and public transportation with the connection of the bus network.
The urban figure of the historic Neuer Markt is taken up again, thematized and spatially transformed with a clear reference to the view of the district court that characterizes the square. The well-sunlit areas of the square will receive tree plantings and areas will be created for the furnishing of the gastronomic trade. A tree square close to the bus stop and waiting areas increase the quality of stay. The furniture consisting of bus benches and information elements will be generously located in the spatial context. The design of the square surfaces takes up the guiding idea of interweaving and uses existing and new mineral materials in the transition areas in harmony with the site. Orthogonal to the plaza inlays, large-format cast-in-place concrete slabs are proposed in two lightly iridescent shades of light, warm gray. The natural stone paving in the bands will be integrated and interwoven into the plaza surface. The perimeter of the historic Neumarkt itself will be accented with a framed shade that is slightly nuanced in tone.