Das Atrium im Gebäude der Bundespressekonferenz changiert zwischen Eleganz, Verspieltheit und Coolness. Als Eingangsbereich strahlt es repräsentative Klarheit aus, als Standort einer Bar ein lockeres Ambiente.
Ü̈ber sieben Geschosse reicht der Luftraum des Atriums, der im Eingangsbereich durch fünf immergrüne Bucida-Hochstämme akzentuiert wird. Die Bäume mit ihren gläsernen, floral geformten Baumscheiben sind in Kontrast zur Geometrie des architektonischen Raumes gesetzt. Ihren unterirdischen Lebensraum bilden Edelstahlbehälter mit automatischer Bewässerung. Diese sind mit linsenförmigen grünen, großformatigen Glasscheiben abgedeckt, die seitlich hinterleuchtet werden.
Im ehemaligen Wasserbecken waren geformte Linsen aus schwarzem Stein und blauem Glas als Pflanzkörper, abstrakt-florale Zitate, Blätter und Blüten platziert, auch sie von unten hinterleuchtet. Bepflanzt waren die Pflanzkörper mit dem Bodendecker Bubikopf (Soleirolia soleirolii). Die ganz eigene atmosphärische Stimmung des Atriums wurde gestärkt durch das Zusammenspiel der Ausstattung mit einem Wasservorhang im Gegenüber des Tresens unter der Treppe, dem Lichteinfall in das Atrium und dem resultierenden Raumklima. Durch das Wasserbecken führten Trittsteine zur Bar.
Auch nach Eingriff Dritter zum Wasserbecken ist und bleibt der „Salon“ des Hauses als artifizielles Gartenzitat mit seinen raumbildenden Solitärbäumen (Bucida buceras 'Shady Lady') erhalten und lädt auch heute noch zum kreativen Verweilen ein.