Das neue Stadtquartier in Düsseldorf-Derendorf basiert auf der Idee der Fortschreibung öffentlicher Stadtgärten in der Tradition der Düsseldorfer Hofgärten. Ein Freiraum, ein linearer Bewegungsraum ist Thema auf diesem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände: Die drei gewählten Stadtgärten mit der kontinuierlich verorteten Stadtgartenallee lassen alternierende architektonische Quartiere entstehen. Der Masterplan folgt konsequent der Linearität des Güterbahnhofes.
Die Stadtgartenallee als neuer Promenadenweg mit flankierender Alleepflanzung (Gleditsia triacanthos `Skyline`) bildet jetzt das Rückgrat der neuen Quartiere und Freiräume linear zur noch bestehenden Nahverkehrstrasse, die durch eine Gabionenlärmschutzwand abgeschirmt wird.
Die Erdmodellierung überbrückt hier einen Höhenunterschied von bis zu 7 Metern. Ein „Garten der Ruhe“, ein „Garten der Bewegung“ und ein „Garten der Sukzession“ lassen eine vielschichtige Nutzung zu.
Zur Programmierung der Stadtgärten variiert das Thema von Sport/ Spiel/ Erholung und Sukzession in Nutzungszuordnung und Pflanzenauswahl. Die Raumfolge ist mit einem System von ruderal anmutenden Baumgruppen, Heckenbosketts, Rasenparterres, differenzierten Spielbereichen, Wegen und Rampen, Treppenanlagen und abgestuften Holzdecks gestaltet. In einer rhythmisierten Wiederholung von Variationen im Gestaltduktus wird die Linearität thematisiert.
Der naturnahe stadtökologische Ansatz verbindet sich im Wechselspiel mit intensiv nutzbaren Freiflächen und entwickelt sich zu einem authentisch sich weiterentwickelnden Ort.
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Derendorf ist ebenfalls ein Gedenkort, der an die Deportation von Düsseldorfer Jüdinnen und Juden erinnern soll, in die Gesamtkonzeption als ein Teil des Ganzen integriert.
The new urban quarter in Düsseldorf-Derendorf is based on the idea of the continuation of public urban gardens in the tradition of the Düsseldorf court gardens etc.. An open space, a linear space of movement is the theme on this former freight station site: the three chosen urban gardens with the continuously located Stadtgartenallee allow alternating architectural quarters to emerge. The master plan consistently follows the linearity of the freight yard.
The Stadtgartenallee as a new promenade with flanking avenue trees (Gleditsia triacanthos 'Skyline') now forms the backbone of the new quarters and open spaces linear to the still existing local traffic road, which is shielded by a gabion noise barrier.
The earthworks here bridge a height difference of up to 7 meters. A "garden of tranquility", a "garden of movement" and a "garden of succession" allow for a variety of uses.
To program the urban gardens, the theme of sport/play/recreation and succession varies in use allocation and plant selection. The sequence of spaces is designed with a system of ruderal-looking groups of trees, hedge bosques, lawn parterres, differentiated play areas, paths and ramps, stairways, and tiered wooden decks. A rhythmic repetition of variations in the design style thematizes linearity.
The near-natural urban ecological approach combines in an interplay with intensively usable open spaces and develops into an authentically evolving place.
On the site of the former Derendorf freight station, a memorial site commemorating the deportation of Jews from Düsseldorf is also integrated into the overall concept as a part of the whole.